Andere Väter haben auch schöne Töchter, oder sag niemals nie.
Wie soll ich es auch anders erklären? Für mich kam irgendwie nie so ein kleiner Sensor wie die Micro FourThirds in Frage. Angefangen mit mit meiner Canon 1000D und APSC, hin zum Vollformat der 5D Mark II und dann zurück zu einen kleineren Sensor, mit all seinen Nachteilen ? Nee, das ist nichts für mich. Aber ich lasse mich auch gerne belehren. So wie am Samstag den 24.02.2018 in Düsseldorf auf der Mindmapping Tour. Ich hatte mir extra Zeit eingeplant um nicht direkt zum ersten Speaker anzukommen und so machte mich doch der Olympus Stand ein wenig auf sich aufmerksam. Viel Zeit um mit dem freundlichen Menschen von Olympus zu reden und mir ein wenig die Kamera erklären zu lassen. Wenn man von Canon kommt und sich bis auf die kleine Sony a6000 nie groß umgeschaut hat, muss man sich erst in neue Menüstrukturen eindenken.
Micro FourThirds macht mich neugierig
Die OM-D E-M1 Mark II, oh man welch sperriger Name für eine Kamera, liegt sehr gut in meinen doch recht kleinen Händen. Die Haptik der M1 Mark II ist absolut hochwertig und so wie ich es beurteilen kann sehr gut verarbeitet. Sie ist auch schwerer als man es bei der kleinen Göße vermuten würde und gibt eine gute Balance mit den angeschraubten Objektiven. Ich machte ein paar Testschüsse mit dem neuen Olympus 45/1.2 Objektiv und war von dem was ich auf dem Displayrücken absolut angetan. Olympus hat für Testzwecke SD Karten, die man mit nach hause nehmen kann.
Zu hause angekommen konnte ich es kaum erwarten die Testbilder mal am großen Monitor zu betrachten und was soll ich sagen ? Wow, so eine Qualität aus dem kleinen Sensor und sogar die Testbilder mit ISO 6400 wussten zu überzeugen. Das hätte ich so nicht gedacht. Also schnell eine E-mail an Olympus mit dem Betreff die Kamera doch mal testen zu wollen. Eine 4 Wöchige Testzeit der Olympus Kamera, war ein goodie, das zur Eintrittskarte der Mindmapping Tour gehörte, wenn man es denn möchte.
Wenn der Paketmann zweimal Klingelt
Schlägt das Fotografen Herz manchmal etwas höher. ich habe richtig gefreut, die Kamera in Empfang zu nehmen und auspacken zu dürfen. Im Gegensatz zu den eher nüchternen Canon Verpackungen, kommt Olympus richtig edel daher. Man hat das Gefühl sie waren bei Apple in der Lehre und haben es auf ihre Weise nur in schwarz gemacht.
Da ist sie nun, die neue Untermieterin für die nächsten 4 Wochen. Leider hatte Olympus das das neue 45/1.2 nicht mehr zum testen da und hat mir stattdessen das Olympus 45/1.8 beigegeben. Das ED 12-40mm/2.8 Pro ist das reguläre Kit Objektiv, welches ich auch mal testen werde.
Warum die krummen Zahlen bei den Brennweiten ? Micro FourThirds haben auf Vollformat gerechnet den Cropfaktor 2 und somit ergeben 45mm Brennweite genau 90mm, also eine perfekte Portrait Brennweite. 12-40mm liegen dann umgerechnet bei 24 – 80/2.8, also der Klassiker im Standardzoom.
Wie werde ich die Kamera testen ? Ganz kurz ? Praxisgerecht. Ich bin kein Testchart und Pixelpeeper Fotograf. Sondern mich interessiert, wie komme ich mit der Menüführung zurecht. Wie gut ist der Autofokus? Können die Objektive und der Sensor mir die Bilder im harten Einsatz liefern die ich brauche ? Ich liebe ja den Unschärfeverlauf bei Offenblende und Vollformat Sensor. Da bin ich auch gespannt, wie die Olympus Kombi zu meiner Art der Fotografie passt.
Morgen habe ich ein freies Foto Projekt und werde das “Kleine Schwarze” mitnehmen und hin wieder mal zum Einsatz bringen. Ich bin gespannt was MFTs mittlerweile so kann. Wird sie meine Canon Kameras ergänzen oder gar ablösen ?
Erste Testbilder aus dem real Life Einsatz dann bald hier im Blog.
Olympus OM-D E-M1 Mark II kaufen