” I Don’t Like Winter “, so habe ich das Bild genannt, welches mir gerade jetzt, wo der Winter wieder Einzug hält, zeigt das ich ja doch ein Sommerkind bin. Aufgenommen wurde das Foto letztes Jahr im Spätsommer im Kölner Norden direkt am Rhein.
Was mich zu diesem Beitrag gebracht hat, waren einige Fragen, ob dies ein ” Composing ” ist oder doch so fotografiert wurde, weil es von der Stimmung her eher etwas surreal wirkt. Ich habe es so fotografiert und nur mittels Photoshop von ” Störungen ” gesäubert und mit ein paar Ebenen den Look angepasst.
Viel wurde auf dem Bild wie man anhand des Ausgangsbildes sieht nicht gemacht. Sensorflecken beseitigt, dann das Etikett, was durch das Tuch schimmerte beseitigt. Dann unser Fotogerümpel was wir hinten liegen gelassen hatten weg gestempelt und die Häuser auf der rechten Seite, die mich doch erheblich störten. Dann gefielen mir die Spuren im Sand nicht und mussten auch weg. Sorry Nathalie, ich habe deine Taille etwas geschmälert, finde es aus diesem Winkel so etwas harmonischer. Wie man sieht ist das Streiflicht von der Sonne echt, aber sie war mir so wie auf dem Ausgangsbild nicht stark genug, also habe ich sie mit einer ” Flares ” Textur eingebaut und verblendet. Die Büsche waren mir zu dunkel und so habe ich sie mit dem Tiefen Regler in Camera RAW so weit aufgezogen, das wieder Details sichtbar wurden. Dennoch habe ich das Bild nicht mal eben auf die Schnelle bearbeitet. Zunächst wusste ich noch gar nicht, wo ich mit dem Bild hin wollte, deswegen lag es bei mir auch unangetastet ein Jahr auf der Festplatte.
Vom Anfang der Bearbeitung bis zum Finale, hatte ich ein paar andere Farbvarianten angewendet, die ich aber alle verworfen habe. Zum guten Schluß das Bild noch einen Tag liegen gelassen und am nächsten Tag geschaut, obs so wie es ist auch wirklich gefällt. Das kann ich jedem nur empfehlen. Lasst die Bilder wenn ihr meint ihr seid fertig, erstmal eine Weile ungesehen liegen. Macht euch nen Kaffee, geht draussen Spazieren und schaut später nochmal drauf. Manchmal sieht man Sachen die man bei der Bearbeitung übersehen hat. Ich nenne das immer Betriebsblindheit. Ich glaube jeder der mal ein Bild auf seinem Computer mit Lightroom oder Photoshop, oder irgendeiner anderen Fotosoftware bearbeitet hat, weiß wovon ich spreche.
Ach ja, hätte ich fast vergessen. Aufgenommen wurde das Bild im Sonnen- Gegenlicht mit Hilfe des Jinbei FL II Porty. Als Assistent stand mir Jean Michel Lannier zur Seite und als Model stand Nathalie Sudden vor der Kamera.
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Rein aus psychologischen Gründen würde ich bei solchen Bearbeitungen glaube ich zuerst das Endergebnis zeigen, dann den Text mit der Bearbeitung und am Ende erst das Ursprungsbild.
Sonst guckt man sich das Ergebnis nicht mehr unvoreingenommen an…
Hallo Sam, ja ich glaube ich muss dir Recht geben. Werde es beim nächsten male wohl so machen. Ich fand es halt mit den bearbeitungshinweisen als guten Eyecatcher.