Weiberfastnacht, Ausnahmezustand in Köln und schon wieder ein Jahr rum.
Waaas schon wider ein Jahr rum ? Es sind immer wieder die Markpunkte die einem sagen, Junge die Zeit rast.
Es kommt mir vor wie gestern als ich mit meiner Kamera durch die Kölner Strasse zog um das bunte Treiben am ersten Strassenkarnevalstag der Session in Bildern festzuhalten. Ich war ja selber einmal richtig “jeck op karneval”, aber der Mensch ändert sich und das ist auch gut so. Ich habe immer noch Freude, wenn Karneval so gefeiert wird, wie er gedacht ist. Singe, Schunkele un Laache. Mittlerweile beobachte ich das ganze aber lieber aus fotografischer Sicht. Ich bin zwar selber kein Kind von Traurigkeit und begebe mich jedes Jahr zum Heavy Metal Mekka Wacken, aber das ist was anderes.
Karnevalsumzug Weiberfastnacht
Traditionell startet der erste Karnevalsumzug von Köln an der Severinstorburg im Severinsviertel.
So kommt es das man Mittags die Reihen von Jecken sieht, die den Zugweg säumen. Dieses Jahr mit viel Sonne und Temperaturen, die einen schon zum warmsingen und schunkeln zwingen
Wer einmal erleben möchte, was wirklich Kölsch ist, sollte sich auf den Weg ins Severinsviertel machen.
Hier gibt es noch die typischen Kölschen Kneipen um die Ecke und auch sonst hat sich hier eine typisch Kölsche Kultur rund um den Chlodwigplatz entwickelt, die auch viele Partygäste anlockt, die was anderes suchen als den Mainstream.
Jan un Grid
Aber bevor es mit dem Umzug los geht, gab es auch dieses Jahr wieder die Aufführung des traditionellen Reiter Korps ” Jan von Werth”. Diesmal mit einem Seitenhieb auf unsere Kölsch-Französiche Vergangenheit und wie der französische Can Can wirklich entstand. Für mich war es das erste mal, das ich Weiberfastnacht dieser Aufführung zusah, aber muss gesteh. Ich hatte wirklich Spaß. Da war er wieder der lustige Kölsche Funke, warum ich früher wirklich jeck op Karnaval war. Auch wenn ich nur noch mit der Kamera dem Karneval begegne, mag ich das ganze tief in meinem Herzen noch immer. Es ist halt irgendwie nur nicht mehr meins. Schwer zu erklären. Auch wenn ich als Pressefotograf auf Karneval unterwegs bin. So ist schöne Zeit mit der Bildmaschine bewaffnet durch die Strassen Kölns zu ziehen und Fotos des zumindest an meinen Wegpunkten, friedlichen und ausgelassenen Feierns zu schiessen.
Heute Abend geht es zum Geisterzug, eine weitere Premiere.
Da ich ein Freund von Festbrennweiten bin, hatte ich meine Zoom Objektive zu Hause gelassen. Die Bilder entstanden mit der Canon 5DMKIII, Sigma 35/1.4 ART, Sigma 50/1.4 Art.
Habt ihr noch nicht Genug von Karnevalsbildern ? Dann findet ihr hier noch die Strecke vom Weiberfastnacht 2017